Universitätskliniken und Ambulanzen

Uniklinik

Uniklinik Marburg: Interdisziplinäre Post-COVID-Ambulanz

Sollten Sie Beschwerden nach einer Impfung gegen Covid-19 verspüren, wenden Sie sich bitte an post-covid-impfung.mr@uk-gm.de  

Die Kontaktaufnahme der Post Vac Ambulanz geschieht ausschließlich per E-Mail, die Klinik bittet von telefonischen Anfragen abzusehen. 

Leider befinden sich momentan auf der Warteliste der UKG Marburg mehr als 3.000 Patienten. Die Termine reichen bereits bis ins Jahr 2023. Trotz des Personalaufbaus in der Ambulanz kann es dennoch zu Verzögerungen in der Terminvergabe kommen.

Neuroklinik

Uniklinik Aachen RWTH: Neurologie: Small Fiber Neuropathie ​

Besteht bei Ihnen der Verdacht auf eine Neuropathie der kleinen Nervenfasern (sog. Small Fiber Neuropathie, SFN)? Dieser Erkrankung liegen häufig behandelbare Ursachen zugrunde, die im Rahmen der ambulanten Abklärung bei Ihrem Hausarzt und/oder Neurologen detektiert und behandelt werden können. Dieser Erkrankung können genetische Ursachen oder andere seltene Erkrankungen zugrunde liegen. Eine weiterführende Diagnostik im Hinblick auf diese seltenen Ursachen ist dann über Spezialambulanzen möglich.  

Augenklinik

Universitätsklinik Erlangen: Augenklinik – disCOVer Erlangen ​

Für das Krankheitsbild Long-COVID liegen bisher nur unzureichende Erkenntnisse vor: Es sind weder Mechanismen oder diagnostische Möglichkeiten noch eine Therapie ausreichend etabliert, die auf der Basis einer methodischen S3 Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) ein diagnostisches Vorgehen ermöglichen. Die Patientengruppe mit Long-COVID-Symptomatik soll deshalb entsprechend ihres klinischen Bildes und objektiver Messparameter in drei Subgruppen unterteilt werden, um jeder Subgruppe eine der spezifischen Symptomatik entsprechende Therapie zuordnen zu können.  

Die jeweiligen Methodiken sollen zentral in Erlangen so etabliert werden, dass sie zügig in die klinische Praxis umgesetzt werden können. Hierzu ist geplant, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz die Diagnosefindung unterstützt. Mit dem Aufbau dieses Algorithmus soll an den dezentralen Standorten begonnen werden. 

Wenn du dich für die Studie interessierst, findest du hier im Downloadbereich weitere Informationen, zwei Fragebögen und zwei Einverständniserklärungen. Wenn du an der Studie teilnehmen möchtest, sende bitte die ausgefüllten Dokumente per Post zu.

 

Achtung: Nach aktuellen Informationen können aufgrund des hohen Aufkommens keine Bögen mehr angenommen werden – in diesem Fall muss abgewartet werden.

Haus & Fachärzte

Hausärzte

Dein Hausarzt ist oft Dein erster Ansprechpartner in gesundheitlichen Fragen und bei Krankheiten. Unter Umständen bist Du bereits seit vielen Jahren in derselben Hausarztpraxis Patient/in und hast ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Dein Hausarzt und sein Team sichern die sogenannte Grundversorgung, da er viele Krankheitsbilder selbst diagnostizieren kann. Bei speziellen Erkrankungen überweist er Dich an einen geeigneten Facharzt.  

Fachärzte

Ein Facharzt ist ein Arzt mit einer zusätzlichen Ausbildung auf einem speziellen medizinischen Gebiet. Oftmals können bestimmte medizinische Untersuchungen nur in den dafür eingerichteten Facharztpraxen durchgeführt werden.  

Doctor

Beispiele für Fachärzte könnten folgende sein:  

Neurologe: befasst sich mit Erkrankungen des Nervensystems, wozu das Gehirn und das Rückenmark zählen bzw. das zentrale Nervensystem und auch die peripheren Nerven. Auch Muskeln fallen zu einem Teil in das Fachgebiet der Neurologie, weil Muskeln und Nerven eine untrennbare Einheit bilden. 

 

Kardiologe: befasst sich mit dem Herz-Kreislauf-System

 

Dermatologe: befasst sich mit dem Aufbau und der Funktionen, bzw. Erkrankungen der Haut 

 

Nephrologe: befasst sich mit Erkrankungen und Funktionsstörungen der Niere 

 

Pneumologe: befasst sich mit Erkrankungen der Atemwege und der Lunge

 

Rheumatologe: befasst sich mit entzündlichen Erkrankungen, die häufig mit Beschwerden am Bewegungsapparat einhergehen. Beispiele: Gelenke, die Wirbelsäule sowie allgemein Knochen, Sehnen, Bänder und die Muskulatur 

 

Endokrinologe: befasst sich mit der Funktion und der Regulation der Hormone und des Hormonsystems. Die Endokrinologie setzt sich mit Störungen in der Hormonproduktion und Störungen in der Wirkungsweise von Hormonen auseinander

 

Gastroenterologe: befasst sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber und der zum Verdauungstrakt gehörenden Hormondrüsen wie der Bauchspeicheldrüse

In besonderen Fällen überweist der Hausarzt oder auch der Facharzt seinen Patienten auch in eine geeignete Ambulanz einer (Universitäts-) Klinik, da spezielle Testverfahren dort durchgeführt werden können. Die Berichte und Diagnosen der Fachärzte und der Kliniken werden i. d. R. nach ihrer Erfassung zurück an deinen Hausarzt geschickt, sodass du die weitere Vorgehensweise mit diesem besprechen kannst. 

Suchst Du nach einem Arzt in deiner Nähe? Dann schau doch hier vorbei: 

Psychologische Unterstützung

Vielleicht hast Du auch einen langen Ärztemarathon hinter Dir oder Dein soziales Umfeld hatte Schwierigkeiten Deine Erkrankung anzunehmen. Manchmal hat man auch das Gefühl, dass außer den Betroffenen selbst kaum einer verstehen kann, wie man sich in einem kranken Zustand fühlt. Diese Erlebnisse können nicht nur traumatisch sein, sie belasten zudem auch unseren gesundheitlichen Zustand. Eine vollständige Genesung wird dadurch erschwert. 

 

Manchmal verschwimmen sogar physische mit psychischen Symptomen so sehr miteinander, sodass diese unüberwindbar erscheinen. Ein gutes Gespräch mit Freunden oder Familie kann oft helfen, Gedanken zu sortieren. Es kann aber für Betroffene und Angehörige durchaus sinnvoll sein, gemeinsam oder auch unabhängig voneinander einen psychologischen Psychotherapeuten oder Psychiater aufzusuchen. Niemand sollte über einen längeren Zeitraum eine Krise allein und ohne professionelle Hilfe durchstehen.

 

Wer sich Sorgen macht und Ängste entwickelt, sollte wissen, dass er nicht allein ist. Beide Berufsgruppen sind mit Fragen rund um das Gehirn, dem zentralen Nervensystem und hormonellen Mechanismen ausgebildet und können helfen, durch gezielte mentale Stabilisierung eine vollständige Genesung zu unterstützen. 

 

Möchtest Du mehr über die Arbeit eines Psychologen und eines Psychiaters erfahren?

Steckst Du in einer psychischen Krise und möchtest mehr dazu erfahren?

Notfallnummern, die Du zu jeder Zeit erreichen kannst, findest Du hier:

Labore

Definition

Die Laboratoriumsmedizin ist ein fächerübergreifendes Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Untersuchung von Körperflüssigkeiten und -ausscheidungen zum Zwecke der Diagnostik bzw. Verlaufs- und Therapiekontrolle beschäftigt. 

Hintergrund

In Deutschland wird die Laboratoriumsmedizin von Fachärzten für Laboratoriumsmedizin ausgeübt. Einfache Testverfahren werden als Point-of-care-Analysen (POCT) auch von anderen Facharztgruppen durchgeführt. 

Untergebiete

Die Laboratoriumsmedizin untergliedert sich unter anderem in folgende Bereiche:

  • Klinische Chemie
  • Hämatologie
  • Hämostaseologie
  • Endokrinologie
  • Immunchemie
  • Mikrobiologie
  • Infektionsserologie
  • Bakteriologie
  • Parasitologie
  • Molekulare Risikodiagnostik
  • Transfusionsmedizin
  • Humangenetik

Welcher Test ist für Post Vac Patienten wichtig und warum?

Der sog. „Nucleocapsidtest” wird in der Community der Post Vac Betroffenen gerne als Ausschlussverfahren genutzt, um eine vorherige Infektion mit dem SARS-COV-2-Erreger auszuschließen. Dieser Test wird u. a. auch in Long Covid Ambulanzen eingesetzt, um ihre Diagnostik zu vervollständigen. Doch was genau sagt dieser Test aus?  

 

Vereinfacht dargestellt: Der Test kann eine Information darüber geben, ob man in den letzten Monaten eine Covid-Infektion hatte und die Beschwerden wohlmöglich von einer vorausgegangenen Cobvid-Infektion stammen. Bei Post Vac Syndrom Patienten, bei denen die Beschwerden im zeitlichen Zusammenhang nach Impfung auftraten, ist dieser Test oftmals negativ, sodass Long Covid durch Infektion ausgeschlossen werden kann.

 

Eine genaue Definition über SARS-CoV-2 Nucleocapsid Protein Antikörper findest Du hier. 

Was sind (Auto-)Antikörper und wo kann man diese bestimmen lassen?

„Antikörper (auch Immunoglobuline genannt) sind Proteine (Eiweiße). Sie werden vom Immunsystem eingesetzt, um Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu neutralisieren. Sie werden von einer Klasse weißer Blutzellen, den Plasmazellen, auf eine Reaktion der B-Lymphozyten hin, produziert. Antikörper entstehen im Organismus, wenn B-Zellen mit einem passenden Antigen in Kontakt kommen. Das hat zur Folge, dass die B-Zelle aktiviert wird und zu einer Plasmazelle differenziert, die große Mengen Antikörper ausschüttet. Diese Antikörper sind in der Lage, das Antigen spezifisch zu binden.”

„Autoantikörper (AAK) sind hingegen Antikörper (Immunglobuline), die vom Immunsystem gebildet werden und sich gegen körpereigenes, gesundes Gewebe richten (auto = selbst). Infolgedessen kann sich eine Vielzahl von verschiedenen Autoimmunerkrankungen entwickeln. Pathologische AAk sind z.T. pathogenetisch wirksam, indem sie z.B. Rezeptoren stimulieren bzw. blockieren. Unabhängig davon, ob Autoantikörper pathogenetisch wirksam sind oder nicht, ist die Bestimmung von Autoantikörpern ein wichtiger Bestandteil in der Diagnostik von Autoimmunerkrankungen. Sie stellen eine wertvolle Hilfe in der Früh- und Differentialdiagnostik, in der Beurteilung von Organmanifestationen und zum Monitoring der Krankheitsaktivität dar. Hinzu kommt, dass andere diagnostische Möglichkeiten, wie die zelluläre Diagnostik, bis heute nicht etabliert sind. Autoantikörper, die als Aktivitätsmarker gelten, können für die Beurteilung der Krankheitsaktivität und damit auch für ein Therapiemonitoring herangezogen werden. 

“Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Konzentration der Autoantikörper nicht immer mit der Krankheitsaktivität korreliert, da zum einen bei der Mehrzahl der Autoimmunerkrankungen die Organstrukturen durch antigenspezifische T-Lymphozyten angegriffen und zerstört werden und zum anderen nicht alle Autoantikörper pathogenetisch wirksam sind.”

 

Das bedeutet für die Post Vac und Long Covid Patienten, dass Befunde mit positiven AAK-Werten nicht zwangsläufig die Symptome jedes einzelnen „belegen“ und somit auf dem heutigen Stand nicht als Nachweis für Post Vac oder LC herangezogen werden können. Dennoch ist es ratsam eine Diagnostik durchführen zu lassen, da die Forschung stets ausgebaut und erweitert wird. Je mehr Betroffene gleiche Parameter nachweisen können (Autoantikörper, Immunstatus, Zytokine, T-Zellen-Shift, SFN, …), umso besser ist es für die Forschung und Ursachentherapie.

Beiliegende Labore sind

Gesundheitsförderung

Physisches Training

Lerne aktiv auf deinen Körper zu hören und zu achten. Nach einer einschlägigen Einschränkung gilt es, sich langsam physische Fähigkeiten wieder anzutrainieren.
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Entspannungsübungen

Du leidest unter Anspannungen oder hast Störungen entwickelt? Meditation, autogenes Training, Yoga oder auch Massagen können Dir dabei helfen wieder zur Ruhe zu kommen und deinen Körper bei seinem Heilungsprozess zu unterstützen. Lass Dich hierzu gerne von Deinem Arzt oder Deinem Therapeuten beraten.
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Kognitives Training

Bei kognitiven Störungen handelt es sich um eine temporäre oder chronische Einschränkung der geistigen Leistungsfähigkeit. Symptome einer kognitiven Störung sind z. B. hohe Vergesslichkeit, verringerte Aufmerksamkeit, Konzentrationsstörung, Sprachprobleme, verringerter Orientierungssinn und sogar Gedächtnisverlust. Lerne mit Deiner Fatigue, Brain Fog und sonstigen kognitiven Störungen richtig umzugehen und trainiere gezielt die Fähigkeiten wieder an, ohne in die Überlastung zu kommen.
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Ernährungsberatung

Wusstest Du, dass die Ernährung eine große Rolle für Deine Genesungsphase spielt? Die richtige Ernährung kann Symptome lindern und dein allgemeines Wohlbefinden verbessern. Antientzündliche elektonenreiche und Histaminarme Ernährung sind hierbei sehr zu empfehlen. Eine Ernährungsberatung kann sehr hilfreich sein. Lerne ein paar praktische Tipps für den Alltag.
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Weitere Therapiemöglichkeiten

Traditionelle Chinesiche Medizin (TCM)

Unter dem Begriff TCM versteht sich eine ganzheitliche Heilkunde, dich sich über Jahrtausende hinweg in China herausbildete und weitergegeben wurde. Auch außerhalb Chinas erfreut sich die TCM, welche eine Vielzahl von medizinischen Heilverfahren umfasst, zunehmender Beliebtheit. Bei dieser Heilform, die den Fokus auf die Verbundenheit von Körper, Geist und Seele legt, versucht man das innere Gleichgewicht wieder in Einklang zu bringen, sowie die Selbstheilungskräfte anzuregen. Heute nutzen westliche Mediziner ebenfalls Verfahren der TCM zur Ergänzung der klassischen, schulmedizinischen Behandlungsmethoden.  

 

So können zahlreiche Krankheiten, Schmerzsymptomatiken und psychischen Belastungen entweder durch einzelne oder durch kombinierte Methoden, als Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung angewandt werden. Ziel jeder TCM-Behandlung ist die Erhaltung oder die Wiederherstellung eines inneren Gleichgewichts, damit Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten verhindert oder beseitigt werden. 

 

Die therapeutischen Verfahren, die auch als “Säulen” der Traditionellen Chinesischen Medizin bezeichnet werden, umfassen nicht nur die Akupunktur, deren Wirksamkeit bereits wissenschaftlich nachgewiesen wurde, sondern auch Arznei- und Heilkräutertherapie, Ernährungstherapie, meditative Übungstechniken wie Tai Chi und Qi Gong, sowie Tuina-Massage. 

 

Weitere Informationen findest Du auch hier:

Chinesische Medizin

PACING

ME/CFS

Aus der Charakteristik der Post-Exertional Malaise (PEM) bei ME/CFS leitet sich ab, dass ein schonender Umgang mit den eigenen Energieressourcen notwendig und Überlastung strikt zu vermeiden ist. Es gilt die Häufigkeit und Schwere der Crashs zu reduzieren. Dieses Aktivitäts- und Energiemanagement ist international unter dem englischen Begriff „Pacing“ bekannt (zu übersetzen etwa mit: „sich selbst das richtige Tempo vorgeben“). Entwickelt wurde das heutige Pacing von ME/CFS-Forschenden und -Erkrankten in den 1980er Jahren, federführend von der Wissenschaftlerin Ellen Goudsmit. Je weniger das Pacing beachtet wird und je mehr Patient*innen zur Steigerung ihres Aktivitätsniveaus angehalten werden, desto länger bzw. schwerer die Crashs und die Symptomverschlechterung. 

 

Du möchtest mehr über Pacing erfahren? Hier findest du den Altea Ratgeber als PDF:

Noch Fragen?

Hast Du noch Fragen zu unserer Arbeit oder möchtest Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe in deiner Nähe? Unser Team ist gerne für Dich da. Fülle einfach das Kontaktformular aus, und wir setzen uns zeitnah mit Dir in Verbindung. Wir freuen uns auf Dich! 

 

Wir weisen höflich darauf hin, dass weder Impfempfehlungen, noch medizinische Ratschläge ausgesprochen werden. Falls Du minderjährig bist, sprich unter 18 Jahre alt, können wir ohne ausdrückliche Zustimmung und Einwilligung deiner Erziehungsberechtigten, keine Beratung vornehmen. Vielen Dank für Dein Verständnis!

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